Unterrichtsideen
Bildung für nachhaltige Entwicklung zielt auf eine umfassende und ganzheitliche Auseinandersetzung des Menschen mit der Welt. Die sich ständig verändernden Verhältnisse zwischen Mensch, Natur und Umwelt unterliegen seit den 1950er Jahren einem enormen Beschleunigungsprozess, der erhebliche ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Konsequenzen nach sich zieht. Die hier gesammelten Unterrichtsmaterialien lenken den Blick auf die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Umwelt und regen ein vertieftes Nachdenken an. Es gehört zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, eine Transformation des Mensch-Natur-Verhältnisses so zu gestalten, dass sowohl die ökologischen Krisen der Zeit als auch globale Ungerechtigkeit eingedämmt werden. Es geht damit vor allem um die Chancen zukunftsfähiger Weiterentwicklungsmöglichkeiten durch die kritische Reflexion der Spuren in der Vergangenheit.
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10 Ergebnisse für die Suche nach: „Einzelarbeit“
Die SDG-Icons unter der Lupe
Der Untertitel der vorliegenden Einheit ist Programm: Das vom schwedischen Designer Jakob Trollbäck und seinem Team entwickelte Brand Design der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) wird hinsichtlich seiner grafischen Gestaltung und Entstehungsgeschichte reflektiert. Davon ausgehend werden produktiv „neue“ SDG-Icons designt und in einem Classroom Gallery Walk den ursprünglichen gegenübergestellt.
mehr lesen- Fach: Deutsch, Ethik, Kunst, Politik und Gesellschaft, Religionslehre, Wirtschaft und Recht
- Schulart / Jahrgangsstufe: ab. 7. Jahrgangsstufe
- Gruppengröße: unbegrenzt
- Zeitbedarf: mind. 90 Minuten
Miteinander reden. Weiter denken.
In der Methode „Think – Pair – Share“ wird eine Themen- bzw. Fragestellung in drei Phasen bearbeitet. Gewinnbringend ist die Methode besonders dahingehend, dass sich im ersten Schritt jede:r individuell Gedanken macht, diese Erkenntnisse dann in Partner:innenarbeit kombiniert und schlussendlich in einem Plenum zusammengeführt werden.
mehr lesen- Gruppengröße: mind. 4
- Zeitbedarf: abhängig von Thema und Aufgabenstellung
- Sozialform: Einzel- und Partnerarbeit, Reflexion im Plenum
Oder: Mehr als Miniaturen
In der privaten Mediennutzung sind sie unübersehbar allgegenwärtig: (Politische) Internet-Memes, die millionenfach generiert, geteilt und verändert werden. Mit dem web 2.0 eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten der Partizipation, zu denen die Bild-Text-Kombinationen gehören. Sie können und müssen nicht nur Gegenstand kritischer Betrachtung sein, sondern laden auch dazu ein, niederschwellig selbst kreativ zu werden. Besonders geeignet sind sie, um zentrale Inhalte, Erkenntnisse und Gelerntes in pointierter Form wiederzugeben.
mehr lesen- Gruppengröße: 1-2
- Zeitbedarf: mind. 25 Min.
- Sozialform: Einzel- oder Partner:innenarbeit
Eine klangvolle Zukunftswerkstatt
Die Unterrichtseinheit eröffnet über die Beschäftigung mit Text und Musik den Zugang zu unterschiedlichen Themen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Basis hierfür ist der Hip-Hop-Song „Tagträume“ von Dame (alias Michael Zöttl), dessen mannigfache Impulse mit den Methodenmustern „Zukunftswerkstatt“ und „Klangskulpturen“ aufgenommen, reflektiert und weitergeführt werden können.
mehr lesen- Fach: Religionslehre, Ethik, Deutsch, Politik und Gesellschaft, Musik, Geographie
- Schulart / Jahrgangsstufe: ab 4. Jahrgangsstufe
- Gruppengröße: unbegrenzt
- Zeitbedarf: mind. 90 Minuten
Oder: Mehr ist mehr – Post it!
Die Methode des Stickerns bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, in Lehr- und Lernkontexten über Fragestellungen zu reflektieren, Gedanken zu strukturieren und zu visualisieren. Über einen persönlichen Zugang haben die Teilnehmenden die Gelegenheit zur freien Assoziation, zum stillen Austausch mit anderen und konkretisieren ihre Aussagen so Schritt für Schritt. Das Format lässt sich auf verschiedenste Kontexte übertragen und dient im Bezug auf die BNE zum Beispiel zur Meinungsbildung zu Fragen der Nachhaltigkeit oder als erster Einstieg in den Diskurs.
mehr lesen- Gruppengröße: mind. 4
- Zeitbedarf: mind. 45 Min.
- Sozialform: Arbeit in Kleingruppen
Oder: gehend denken, denkend gehen
Peripatetisches Lernen oder peripatetisches Philosophieren ist ein Lehr- und Lernformat, bei dem die Lernenden im Gehen in der freien Natur oder in einem thematisch relevanten Umfeld philosophische Themen und Inhalte reflektieren. Im Kontext von BNE kann dies beispielsweise die Beschäftigung mit dem Verhältnis von Mensch & Natur, Fragen der ökologischen Gerechtigkeit oder auch Überlegungen zum Nachhaltigkeitsbegriff beinhalten. Die Wahrnehmung der Umgebungsnatur kann Voraussetzung sein für einen veränderten Blick auf die Umwelt und daraus resultierend auch ein verändertes Verhalten.
mehr lesen- Gruppengröße: 1–4 pro Gruppe
- Zeitbedarf: mind. 45 Min.
- Sozialform: Kleingruppen
Oder: Unser heutiges Thema ist …
Im Spiel mehrere Perspektiven zu beleuchten und sich mit unterschiedlichen Argumentationssträngen – auch der Gegenseite – konfrontiert zu sehen, dabei aber weiterhin die eigene Position mit all ihren Konsequenzen zu artikulieren, stellt die besondere Herausforderung, aber auch die Chance des gebundenen Rollenspiels in Form einer Talkshow dar. Schüler:innen soll bewusst werden, dass Sprache ein zentrales Werkzeug ist, um die jeweilige Perspektive argumentativ geltend zu machen. In den verhandelten Konfliktfeldern im Kontext von BNE lassen sich auch globale Zusammenhänge ausarbeiten. Dabei übernehmen Schüler:innen auch Rollen, die nicht der persönlichen Meinung entsprechen, und setzen sich mit Leitbildern und Denkmustern auseinander, mit denen sie womöglich nicht vertraut sind. So werden die Schüler:innen angeregt, auf ganz unterschiedliche Positionierungen angemessen reagieren zu können. Dafür ist eine vorausschauende Planung der Argumentationsschritte zentral.
mehr lesen- Gruppengröße: unbegrenzt
- Zeitbedarf: kann über Anzahl der Aussagen individuell gesteuert werden
- Sozialform: Einzelarbeit, Reflexion im Plenum
Oder: Wie stehst du eigentlich zu …?
Im „Positionsspiel“ bekommen die Schüler:innen kontrovers diskutierbare Fragen, bei deren Beantwortung sie sich entlang einer Positionslinie im Raum aufstellen und damit ihre Position verdeutlichen. Im Gespräch über unterschiedliche Positionierungen der einzelnen Schüler:innen werden unterschiedliche Wertvorstellungen und Weltbilder verhandelt und miteinander abgeglichen. Dabei ermöglicht die Methode nicht nur den argumentativen Austausch, sondern bietet in der körperlichen Verortung in Relation zur Gruppe auch die Möglichkeit zu einem physisch-emotionalen Zugang.
mehr lesen- Gruppengröße: unbegrenzt
- Zeitbedarf: kann über Anzahl der Aussagen individuell gesteuert werden
- Sozialform: Einzelarbeit, Reflexion im Plenum
Oder: Alles, was Recht ist
Das persönliche Empfinden von Gerechtigkeit und die Auswirkungen geltenden Rechts können auch im Kontext von BNE als Spannungsfeld erlebt werden. Damit Schüler:innen vor diesem Hintergrund einen reflektierten Zugang entwickeln, können durch die gespielte Gerichtsverhandlung als einer Form des gebundenen Rollenspiels globale Zusammenhänge und Konfliktlinien herausgearbeitet sowie eigene und fremde Argumentationen und Positionen durchdacht werden. Dabei lernen die Schüler:innen Prinzipien des Rechtsstaats kennen und erfahren, warum und wie geltendes Recht Anwendung finden kann.
mehr lesen- Gruppengröße: mind. 15
- Zeitbedarf: mind. 90 Min. (ggf. Aufteilen in Vorbereitungsstunden und Durchführung)
- Sozialform: Partnerarbeit oder Kleingruppen, Plenum
Umgang mit Lebensmitteln in Frankreich und Deutschland
In dieser Unterrichtseinheit werden die Schüler:innen zum einen an die Problematik der Lebensmittelverschwendung in Supermärkten und zum anderen an den Zusammenhang mit dem eigenen Konsumverhalten herangeführt. Sie werden zu einer spielerischen (Selbst-)Reflexion angeregt und erwerben themenbezogen landeskundliches Wissen über die Situation in Frankreich.
mehr lesen- Fach: Deutsch, Französisch, Religionslehre, Ethik
- Schulart / Jahrgangsstufe: Gymnasium, Realschule / ab 7. Jahrgangsstufe
- Gruppengröße: unbegrenzt
- Zeitbedarf: 90 Min.