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Unterrichtsideen

Bildung für nachhaltige Entwicklung zielt auf eine umfassende und ganzheitliche Auseinandersetzung des Menschen mit der Welt. Die sich ständig verändernden Verhältnisse zwischen Mensch, Natur und Umwelt unterliegen seit den 1950er Jahren einem enormen Beschleunigungsprozess, der erhebliche ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Konsequenzen nach sich zieht. Die hier gesammelten Unterrichtsmaterialien lenken den Blick auf die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Umwelt und regen ein vertieftes Nachdenken an. Es gehört zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, eine Transformation des Mensch-Natur-Verhältnisses so zu gestalten, dass sowohl die ökologischen Krisen der Zeit als auch globale Ungerechtigkeit eingedämmt werden. Es geht damit vor allem um die Chancen zukunftsfähiger Weiterentwicklungsmöglichkeiten durch die kritische Reflexion der Spuren in der Vergangenheit.

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9 Ergebnisse für die Suche nach: „Modellierung“

Energiescouts

oder: Was ist eine Kilowattstunde?

Diese Unterrichtseinheit basiert auf einem Workshop, der Schüler:innen an einer Berufsschule zu sogenannten „Energiescouts“ ausbildet. Anhand von Experimenten lernen sie zunächst den Energieverbrauch an ihrer Schule kennen, beispielsweise durch nicht abgeschaltete Computer. Aus den gewonnenen Erkenntnissen entwickeln die Schüler:innen konkrete Umsetzungsideen für ihren Schulalltag.

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  • Fach: Physik (oder fächerübergreifend als Projekt)
  • Schulart / Jahr­gangs­stufe: alle / ab Jahrgangsstufe 7
  • Gruppengröße: unbegrenzt
  • Zeitbedarf: 45–90 Minuten

Stickern

Oder: Mehr ist mehr – Post it!

Die Methode des Stickerns bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, in Lehr- und Lernkontexten über Fragestellungen zu reflektieren, Gedanken zu strukturieren und zu visualisieren. Über einen persönlichen Zugang haben die Teilnehmenden die Gelegenheit zur freien Assoziation, zum stillen Austausch mit anderen und konkretisieren ihre Aussagen so Schritt für Schritt. Das Format lässt sich auf verschiedenste Kontexte übertragen und dient im Bezug auf die BNE zum Beispiel zur Meinungsbildung zu Fragen der Nachhaltigkeit oder als erster Einstieg in den Diskurs.

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  • Gruppengröße: mind. 4
  • Zeitbedarf: mind. 45 Min.
  • Sozialform: Arbeit in Kleingruppen

Land Art

Oder: Natur ist Kunst

Der Begriff der „Land Art“ entstammt der bildenden Kunst bzw. der Landschaftsarchitektur und wurde vom Filmemacher Gerry Schum durch eine Fernsehausstellung im Jahr 1969 geprägt. Die Land Art sieht Landschaften nicht nur als Bestandteil und beliebtes Motiv von Kunstdarstellungen, sondern selbst als Kunstobjekt. Durch eine andere Perspektive auf die umgebende Umwelt kann die Wahrnehmung für Natur sowohl als Material, als auch Thema von Kunst geschärft und ein Zugang zu künstlerischer Naturerfahrung geschaffen werden. Thematisiert werden neben Eingriffen des Menschen in die Umwelt wie der Abbau von Rohstoffen, Städtebau oder die Versiegelung offener Flächen auch natürliche Veränderungen in der Landschaft durch Erosionen, Unwetter oder andere Naturgewalten. Konzeptionell angelehnt an das SDG 15 werden das Leben an Land und Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13) in den Fokus gesetzt und eine aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Umgebung und ein achtsamer Umgang mit dem Ökosystem gefördert.

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  • Gruppengröße: mind. 4
  • Zeitbedarf: mind. 30 Min.
  • Sozialform: (Klein-)Gruppenarbeit

Vernetzungsspiel

Oder: Wer mit wem?

Das Vernetzungsspiel fördert das Erkennen von (komplexen) Zusammenhängen und vernetzendem Denken, auch in Bezug auf Nachhaltigkeit, Klima, Politik, etc. Lernziel ist es, Zusammenhänge (auch der weniger offensichtlichen Art) zu erkennen und zu benennen sowie gegenseitige Abhängigkeiten aufzudecken und zu reflektieren. Dabei stellt jede/r Teilnehmer:in einen Faktor im Ökosystem / gesellschaftlichem System dar.

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  • Gruppengröße: mind. 5
  • Zeitbedarf: mind. 15 Minuten + Reflexion
  • Sozialform: Gruppenarbeit

Das Welthandelsspiel

Mehr Wohlstand für alle?!

Anhand der Mechanismen des Welthandels soll eine kritische Auseinandersetzung mit dem Wohlstandsbegriff und den Berechnungsfaktoren eines solchen Indikators ermöglicht werden. Ergänzend dazu analysieren die Lernenden die systemischen Voraussetzungen der Akteur:innen des Weltmarktes und reflektieren Ursachen, Effekte und Folgen, die durch ungleiche Voraussetzungen am Weltmarktgeschehen entstehen.

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  • Fach: Wirtschaft, Politik, Ethik, Mathematik
  • Schulart / Jahr­gangs­stufe: Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Berufsschule ab der 9. Jahrgangsstufe
  • Gruppengröße: 20–30 Teilnehmende
  • Zeitbedarf: 135 Min.

Fußabdruck verringern, Handabdruck vergrößern

Ein ökologischer Gallerywalk im Schulhaus

40 Fußstapfen (wasserfeste Gummimatten in einer Größe von 40 cm x 80 cm) werden an einem belebten Ort im Schulhaus ausgelegt, damit sie für alle Klassen gleich gut zu erreichen sind und zudem auch außerhalb des Unterrichts für Gesprächsstoff sorgen. Auf den Fußstapfen befinden sich Fragen zur Errechnung des eigenen Fußabdrucks. Dieser soll im Unterricht individuell ermittelt und als Grundlage für die partizipative Erarbeitung von Impulsen im Rahmen der Schulentwicklung dienen. So gelingt eine Wendung vom eher destruktiven Denkrahmens des Ökologischen Fußabdrucks hin zu einem konstruktiven Handabdruck, der Gestaltung und Engagement in den Mittelpunkt rückt.

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  • Fach: alle
  • Schulart / Jahr­gangs­stufe: alle / ab 5. Jahrgangsstufe
  • Gruppengröße: beliebig
  • Zeitbedarf: Kurzvariante: 90 Minuten; auch als Langzeitprojekt möglich

Dem Ökologischen Fußabdruck im Mathematikunterricht auf der Spur

Für diese Unterrichtssequenz wird das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks im Rahmen des Mathematikunterrichts genauer beleuchtet. Nach der Bestimmung ihres individuellen Fußabdrucks wenden die Schüler:innen Bruchrechenfähigkeiten an, um ihre Ergebnisse aufzubereiten, und entwickeln so ein kritisches Verständnis für die Modellierung, die hinter diesem Konzept steckt. Schließlich steht die Frage nach den effizientesten und leichtesten Einsparmöglichkeiten im Raum.

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  • Fach: Mathematik
  • Schulart / Jahr­gangs­stufe: Mittelschule, Realschule, Gymnasium / 6.–7. Jahrgangsstufe
  • Gruppengröße: unbegrenzt
  • Zeitbedarf: 4 Unterrichtseinheiten zu je mind. 45 Min.

Lebensmittel verschwenden, Lebensmittel retten

Diskussionsanlässe schaffen

In dieser Unterrichtseinheit wird die Selbstreflexion der Schüler:innen zum Thema Lebensmittelverschwendung angeregt. Ein Positionsspiel in Partnerarbeit und eine abschließende Rollendiskussion schulen den sukzessiven Ausbau der Wertereflexionskompetenz im Umgang mit Entscheidungen sowie die Fähigkeit zum diskursiven Vertreten der eigenen Meinung. Gemeinsam werden Strategien für Lebensmittelkonsum bzw. Alternativen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung erarbeitet.

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  • Fach: Geographie, Politik und Gesellschaft, Bereich Nahrung, Ernährung, Gastronomie, Ethik, Religionslehre
  • Schulart / Jahr­gangs­stufe: Berufliche Schulen, Gymnasium, Realschule / ab 5. Jahrgangsstufe
  • Gruppengröße: mind. 4
  • Zeitbedarf: 90 Min.

Zukunftswerkstatt „Buen vivir“

Schritte auf dem Weg zum guten Leben und zur guten Schule

Die Unterrichtseinheit zum Thema „Buen vivir“ verfolgt einen philosophischen, werte- und zukunftsorientierten Ansatz: Die Schüler:innen beschäftigen sich im Rahmen einer Zukunftswerkstatt mit der Frage nach dem Recht auf ein gutes Leben und damit, wie dieses für sie aussieht. Gleichzeitig vertiefen sie ihre Kompetenz im Leseverstehen fremdsprachiger Texte und wenden Gruppenarbeitsmethoden an.

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  • Fach: Spanisch, Deutsch, Religionslehre, Ethik
  • Schulart / Jahr­gangs­stufe: Gymnasium / ab 9. Jahrgangsstufe
  • Gruppengröße: mind. 6
  • Zeitbedarf: mind. 90 Min.