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Unterrichtsideen

Bildung für nachhaltige Entwicklung zielt auf eine umfassende und ganzheitliche Auseinandersetzung des Menschen mit der Welt. Die sich ständig verändernden Verhältnisse zwischen Mensch, Natur und Umwelt unterliegen seit den 1950er Jahren einem enormen Beschleunigungsprozess, der erhebliche ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Konsequenzen nach sich zieht. Die hier gesammelten Unterrichtsmaterialien lenken den Blick auf die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Umwelt und regen ein vertieftes Nachdenken an. Es gehört zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, eine Transformation des Mensch-Natur-Verhältnisses so zu gestalten, dass sowohl die ökologischen Krisen der Zeit als auch globale Ungerechtigkeit eingedämmt werden. Es geht damit vor allem um die Chancen zukunftsfähiger Weiterentwicklungsmöglichkeiten durch die kritische Reflexion der Spuren in der Vergangenheit.

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6 Ergebnisse für die Suche nach: „Austausch fördern“

Stickern

Oder: Mehr ist mehr – Post it!

Die Methode des Stickerns bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, in Lehr- und Lernkontexten über Fragestellungen zu reflektieren, Gedanken zu strukturieren und zu visualisieren. Über einen persönlichen Zugang haben die Teilnehmenden die Gelegenheit zur freien Assoziation, zum stillen Austausch mit anderen und konkretisieren ihre Aussagen so Schritt für Schritt. Das Format lässt sich auf verschiedenste Kontexte übertragen und dient im Bezug auf die BNE zum Beispiel zur Meinungsbildung zu Fragen der Nachhaltigkeit oder als erster Einstieg in den Diskurs.

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  • Gruppengröße: mind. 4
  • Zeitbedarf: mind. 45 Min.
  • Sozialform: Arbeit in Kleingruppen

World Café

Oder: Wo es statt leiblichem geistiges Soulfood gibt

Die Methode World Café eignet sich, um in einer lockeren Café-Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen. Schüler:innen lernen thematische Gegenstände aus unterschiedlichen Blickrichtungen kennen. Sie erfahren, dass Probleme vielschichtig sein können und werden angeregt, sich mit diesen vertieft auseinanderzusetzen. Das World-Café eröffnet einen interdisziplinären Austausch, bei dem verschiedenste Perspektiven zu unterschiedlichen, auch kontroversen Themen (wie z.B. Lebensmittelverschwendung, Konsum, Ernährung, Fragen der globalen Gerechtigkeit...) an einen Tisch diskutiert werden. Im Zuge dieses Austausches kann ein Blick auf globale Zusammenhänge gewonnen werden.

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  • Gruppengröße: max. 30
  • Zeitbedarf: 45-90 Min.
  • Sozialform: kooperativ

Reporter:innenspiel

Oder: Ich kenn‘ da wen …

Im Reporter:innenspiel geht es im Wesentlichen darum, mit anderen über deren sowie den eigenen Lebensstil ins Gespräch zu kommen. Mithilfe eines umfangreichen Fragebogens werden verschiedene Aspekte des Alltags in den Blick genommen, deren Beantwortung zu Prozessen der (Selbst-)Reflexion führt und beispielsweise den Zusammenhang zwischen (fehlender) Nachhaltigkeit und (eigenen) Konsumentscheidungen und Lebensweisen analysiert. Die Schüler:innen ermitteln und beurteilen dabei die Hintergründe, Formen und Auswirkungen des eigenen Lebensstils und des Lebensstils anderer im Gespräch und bekommen durch die Vielzahl an hintereinander geschalteten Dialogen die Möglichkeit, „role models“ oder Handlungsalternativen kennenzulernen.

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  • Gruppengröße: unbegrenzt
  • Zeitbedarf: ca. 45 Min.
  • Sozialform: wechselnde Eins-zu-Eins-Gespräche, Reflexion im Plenum

Speed-Dating

Oder: Bring deine Antwort auf den Punkt!

In der Methode „Speed-Dating“ geht es im Wesentlichen darum, mit anderen über eine spezielle Fragestellung ins Gespräch zu kommen. Ausgehend von den Fragen der Lehrperson werden verschiedene Aspekte eines Themas in den Blick genommen, deren Aushandlung unter Zeitdruck einen erhöhten Anspruch an die kommunikativen und argumentativen Fähigkeiten der Schüler:innen stellt. Aufgrund der schnell hintereinander erfolgenden Dialoge bekommen die Schüler:innen die Möglichkeit mit einer größeren Zahl an Mitschüler:innen in Kontakt zu kommen; sie lernen auf diese Weise unterschiedliche Perspektiven, Zugänge, Positionen und Argumentationen kennen.

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  • Gruppengröße: mind. 8
  • Zeitbedarf: mind. 20 Min. (je nach Anzahl und Art der Fragen)
  • Sozialform: Einzel- und Partnerarbeit, Reflexion im Plenum

Gruppenpuzzle als Expert:in­nen­gespräch

Oder: Viele Teile ergeben ein Ganzes

Im von Expert:innen geleiteten Gruppenpuzzle erleben sich Schüler:innen als selbstwirksam. Sie arbeiten gemeinsam am inhaltlichen Verständnis der jeweils relevanten Sachgegenstände. Dabei stärkt die Methode nicht nur die kooperative Zusammenarbeit, sondern zeigt auch die inhaltliche Vielfalt eines Themenbereichs auf.

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  • Gruppengröße: beliebig
  • Zeitbedarf: je nach Themengröße ca. 45-90 Min.
  • Sozialform: kooperativ

Planspiel

Oder: Wer agiert warum, wozu, mit wessen Hilfe?

Das Planspiel tritt mit seinem Modellcharakter an die Stelle eines realen Systems, das in reduzierter Form in der Lage ist, dessen grundlegende Eigenschaften zu repräsentieren (vgl. auch zum Folgenden Studtmann 2020, S. 219). Dabei beleuchtet das Planspiel besonders Prozesse der Entscheidungsfindung auf politischer Ebene. Schüler:innen übernehmen im Planspiel eine Rolle, durch die sie sich selber von der Einzelverhandlung bis zur Entscheidungsfindung in einer (simulativ) partizipierenden Rolle wiederfinden und agieren. Entscheidungen können hier nicht vertagt werden, sondern sind mit allen Konsequenzen zu lösen. Dabei besteht für die Schüler:innen die Chance, nicht nur die eigenen Einstellungen und Gefühle wahrzunehmen, sondern auch den Geltungsanspruch zunächst fremder Positionen kennen zu lernen oder sogar eine ganz neue Positionierung zu erspielen.

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  • Gruppengröße: mind. 15
  • Zeitbedarf: mind. 90 Min.
  • Sozialform: Partner- oder Gruppenarbeit, Plenum