Unterrichtsideen
Bildung für nachhaltige Entwicklung zielt auf eine umfassende und ganzheitliche Auseinandersetzung des Menschen mit der Welt. Die sich ständig verändernden Verhältnisse zwischen Mensch, Natur und Umwelt unterliegen seit den 1950er Jahren einem enormen Beschleunigungsprozess, der erhebliche ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Konsequenzen nach sich zieht. Die hier gesammelten Unterrichtsmaterialien lenken den Blick auf die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Umwelt und regen ein vertieftes Nachdenken an. Es gehört zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, eine Transformation des Mensch-Natur-Verhältnisses so zu gestalten, dass sowohl die ökologischen Krisen der Zeit als auch globale Ungerechtigkeit eingedämmt werden. Es geht damit vor allem um die Chancen zukunftsfähiger Weiterentwicklungsmöglichkeiten durch die kritische Reflexion der Spuren in der Vergangenheit.
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Miteinander reden. Weiter denken.
In der Methode „Think – Pair – Share“ wird eine Themen- bzw. Fragestellung in drei Phasen bearbeitet. Gewinnbringend ist die Methode besonders dahingehend, dass sich im ersten Schritt jede:r individuell Gedanken macht, diese Erkenntnisse dann in Partner:innenarbeit kombiniert und schlussendlich in einem Plenum zusammengeführt werden.
mehr lesen- Gruppengröße: mind. 4
- Zeitbedarf: abhängig von Thema und Aufgabenstellung
- Sozialform: Einzel- und Partnerarbeit, Reflexion im Plenum
Oder: Mehr ist mehr – Post it!
Die Methode des Stickerns bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit, in Lehr- und Lernkontexten über Fragestellungen zu reflektieren, Gedanken zu strukturieren und zu visualisieren. Über einen persönlichen Zugang haben die Teilnehmenden die Gelegenheit zur freien Assoziation, zum stillen Austausch mit anderen und konkretisieren ihre Aussagen so Schritt für Schritt. Das Format lässt sich auf verschiedenste Kontexte übertragen und dient im Bezug auf die BNE zum Beispiel zur Meinungsbildung zu Fragen der Nachhaltigkeit oder als erster Einstieg in den Diskurs.
mehr lesen- Gruppengröße: mind. 4
- Zeitbedarf: mind. 45 Min.
- Sozialform: Arbeit in Kleingruppen
Oder: Wer steht wo? Wer steht wie?
Das Standbild als Klassiker in der Methodensammlung lässt sich durch Variation und gezieltes Einsetzen wirkungsvoll zur szenischen Visualisierung im Diskurs verschiedener Themenfelder nutzen. Niederschwellig und ohne Materialaufwand können Beziehungen dargestellt, Spannungen abgebildet und Dynamiken aktiv im Raum umgesetzt werden.
mehr lesen- Gruppengröße: mind. 4
- Zeitbedarf: mind. 30 Min.
- Sozialform: Gruppenarbeit
Oder: Nachhaltiges Enträtseln
Die Mystery-Methode fördert kritisches Denken und Problemlösungskompetenzen in verschiedenen Fächern. Sie ermöglicht Schüler:innen, komplexe Themen wie Klimawandel, nachhaltige Lebensmittelproduktion oder Globalisierungsfolgen, geschichtliche und/oder gesellschaftliche Entwicklungen durch Analyse und Organisation von Informationskarten zu erforschen. Diese Methode unterstützt kooperatives Lernen und stärkt die Argumentationskompetenz der Lernenden durch Gruppenarbeit und Diskussion. Sie bietet eine interaktive Lernerfahrung, die zum tieferen Verständnis globaler Herausforderungen bzw. von Wirkzusammenhängen (und Vorbedingungen) historischer Ereignisse beitragen kann. So werden das vernetzte Denken und die Fähigkeit, interdisziplinäre Lösungen zu entwickeln, gestärkt.
mehr lesen- Gruppengröße: idealerweise 3–4 (max 6)
- Zeitbedarf: ca. 60–90 Minuten
- Sozialform: Gruppenarbeit
Oder: eine Ausstellung mit Diskussionspotenzial
Der Gallery Walk ist wie ein Spaziergang durch ein Museum und ermöglicht eine intensive Begegnung mit der Wahrnehmung der Welt der Mitschüler:innen. Er kann auch Ergebnisse aus verschiedenen Fachbereichen zusammenstellen, sodass sich fächerübergreifend Erkenntnisse gewinnen lassen. Indem die einzelnen Ausstellungsexponate wie in einer Galerie miteinander verknüpft werden, erhalten die Schüler:innen durch die unterschiedliche Perspektivität einen umfassenden Blick auf das Thema. Die Methode regt zudem den gemeinsamen Austausch an und gibt möglicherweise neue Handlungsimpulse.
mehr lesen- Gruppengröße: beliebig
- Zeitbedarf: mind. 30 Min.
- Sozialform: beliebig
Oder: Wie stellst du dir das Leben in x Jahren vor?
Die Methode der Zukunftswerkstatt hat im weitesten Sinn philosophische, werte- und zukunftsorientierte Fragen zum Inhalt, wie z.B. „Was ist gutes Leben?“, „Was ist gute Bildung?“, „Wie sehen Städte der Zukunft aus?“, „Wie werden wir uns in … Jahren ernähren?“. Sie bietet einen kreativen Erprobungsraum für Kinder und Jugendliche, um wesentliche Zukunftsfragen aus ihrer eigenen Perspektive zu diskutieren und lösungsorientiert zu bearbeiten. Essenziell ist das Loslösen von gedanklichen und realen Hindernissen, Einschränkungen und Bedenken, denn die Methode zielt nicht auf die Überwindung dieser Probleme ab. Vielmehr ermöglicht sie das Erdenken einer Utopie, von der aus man – quasi rückwärtsgerichtet – auf die Probleme der Gegenwart blicken kann.
mehr lesen- Gruppengröße: mind. 6
- Zeitbedarf: 90 Min. bis mehrere Tage
- Sozialform: Gruppenarbeit und Plenum