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Unterrichtsideen

Bildung für nachhaltige Entwicklung zielt auf eine umfassende und ganzheitliche Auseinandersetzung des Menschen mit der Welt. Die sich ständig verändernden Verhältnisse zwischen Mensch, Natur und Umwelt unterliegen seit den 1950er Jahren einem enormen Beschleunigungsprozess, der erhebliche ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Konsequenzen nach sich zieht. Die hier gesammelten Unterrichtsmaterialien lenken den Blick auf die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Umwelt und regen ein vertieftes Nachdenken an. Es gehört zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, eine Transformation des Mensch-Natur-Verhältnisses so zu gestalten, dass sowohl die ökologischen Krisen der Zeit als auch globale Ungerechtigkeit eingedämmt werden. Es geht damit vor allem um die Chancen zukunftsfähiger Weiterentwicklungsmöglichkeiten durch die kritische Reflexion der Spuren in der Vergangenheit.

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5 Ergebnisse für die Suche nach: „Rollenspiel“

World Café

Oder: Wo es statt leiblichem geistiges Soulfood gibt

Die Methode World Café eignet sich, um in einer lockeren Café-Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen. Schüler:innen lernen thematische Gegenstände aus unterschiedlichen Blickrichtungen kennen. Sie erfahren, dass Probleme vielschichtig sein können und werden angeregt, sich mit diesen vertieft auseinanderzusetzen. Das World-Café eröffnet einen interdisziplinären Austausch, bei dem verschiedenste Perspektiven zu unterschiedlichen, auch kontroversen Themen (wie z.B. Lebensmittelverschwendung, Konsum, Ernährung, Fragen der globalen Gerechtigkeit...) an einen Tisch diskutiert werden. Im Zuge dieses Austausches kann ein Blick auf globale Zusammenhänge gewonnen werden.

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  • Gruppengröße: max. 30
  • Zeitbedarf: 45-90 Min.
  • Sozialform: kooperativ

Containern – Zwischen Moral und illegal!

Eine thesengeleitete Rollendiskussion

Inhalt der Unterrichtseinheit ist die kontrovers diskutierte Praxis des Containerns von entsorgten, aber noch nicht verdorbenen Lebensmitteln. Anhand eines konkreten Rechtsstreits wird das Thema diskursiv behandelt; die Argumentationen werden in einer fiktiven Gerichtsverhandlung als thesengeleitete Rollendiskussion vertieft. Durch die anschließende Erstellung eines Mülltagebuchs erkennen die Schüler:innen, dass Lebensmittelverschwendung ein systemisches Problem ist, in dessen Kontext auch sie selbst eine Rolle spielen und in Form von Konsumentscheidungen einen Beitrag zur Verringerung der Problematik leisten können.

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  • Fach: Politik und Gesellschaft, Ethik, Religionslehre, Deutsch, Wirtschaft
  • Schulart / Jahr­gangs­stufe: Gymnasium, Realschule, berufliche Schulen / ab 9. Jahrgangsstufe
  • Gruppengröße: mind. 4
  • Zeitbedarf: mind. 90 Min.

Talkshow (gebundenes Rollenspiel)

Oder: Unser heutiges Thema ist …

Im Spiel mehrere Perspektiven zu beleuchten und sich mit unterschiedlichen Argumentationssträngen – auch der Gegenseite – konfrontiert zu sehen, dabei aber weiterhin die eigene Position mit all ihren Konsequenzen zu artikulieren, stellt die besondere Herausforderung, aber auch die Chance des gebundenen Rollenspiels in Form einer Talkshow dar. Schüler:innen soll bewusst werden, dass Sprache ein zentrales Werkzeug ist, um die jeweilige Perspektive argumentativ geltend zu machen. In den verhandelten Konfliktfeldern im Kontext von BNE lassen sich auch globale Zusammenhänge ausarbeiten. Dabei übernehmen Schüler:innen auch Rollen, die nicht der persönlichen Meinung entsprechen, und setzen sich mit Leitbildern und Denkmustern auseinander, mit denen sie womöglich nicht vertraut sind. So werden die Schüler:innen angeregt, auf ganz unterschiedliche Positionierungen angemessen reagieren zu können. Dafür ist eine vorausschauende Planung der Argumentationsschritte zentral.

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  • Gruppengröße: unbegrenzt
  • Zeitbedarf: kann über Anzahl der Aussagen individuell gesteuert werden
  • Sozialform: Einzelarbeit, Reflexion im Plenum

Gerichtsverhandlung (gebundenes Rollenspiel)

Oder: Alles, was Recht ist

Das persönliche Empfinden von Gerechtigkeit und die Auswirkungen geltenden Rechts können auch im Kontext von BNE als Spannungsfeld erlebt werden. Damit Schüler:innen vor diesem Hintergrund einen reflektierten Zugang entwickeln, können durch die gespielte Gerichtsverhandlung als einer Form des gebundenen Rollenspiels globale Zusammenhänge und Konfliktlinien herausgearbeitet sowie eigene und fremde Argumentationen und Positionen durchdacht werden. Dabei lernen die Schüler:innen Prinzipien des Rechtsstaats kennen und erfahren, warum und wie geltendes Recht Anwendung finden kann.

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  • Gruppengröße: mind. 15
  • Zeitbedarf: mind. 90 Min. (ggf. Aufteilen in Vorbereitungsstunden und Durchführung)
  • Sozialform: Partnerarbeit oder Kleingruppen, Plenum

Planspiel

Oder: Wer agiert warum, wozu, mit wessen Hilfe?

Das Planspiel tritt mit seinem Modellcharakter an die Stelle eines realen Systems, das in reduzierter Form in der Lage ist, dessen grundlegende Eigenschaften zu repräsentieren (vgl. auch zum Folgenden Studtmann 2020, S. 219). Dabei beleuchtet das Planspiel besonders Prozesse der Entscheidungsfindung auf politischer Ebene. Schüler:innen übernehmen im Planspiel eine Rolle, durch die sie sich selber von der Einzelverhandlung bis zur Entscheidungsfindung in einer (simulativ) partizipierenden Rolle wiederfinden und agieren. Entscheidungen können hier nicht vertagt werden, sondern sind mit allen Konsequenzen zu lösen. Dabei besteht für die Schüler:innen die Chance, nicht nur die eigenen Einstellungen und Gefühle wahrzunehmen, sondern auch den Geltungsanspruch zunächst fremder Positionen kennen zu lernen oder sogar eine ganz neue Positionierung zu erspielen.

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  • Gruppengröße: mind. 15
  • Zeitbedarf: mind. 90 Min.
  • Sozialform: Partner- oder Gruppenarbeit, Plenum